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Wildbiene des Monats: Juli

15.07.2023

Von den drei Löcherbienenarten, die in der Schweiz fliegen, ist die Gewöhnliche Löcherbiene (Heriades truncorum) die häufigste. Als typische Hohlraumnisterin brütet sie vorzugsweise in Käferfrassgängen in Totholz sowie in hohlen Halmen und Ästchen.

Heriades truncorum ist eher unscheinbar: Ihr länglicher Körper ist schwarz, die Hinterleibsenden zieren schmale weisse Haarbinden. Nur die Bauchbürste der Weibchen leuchtet auffällig gelb, vor allem, wenn sie mit dem gelben Pollen von Margeriten, Rainfarn oder (Färber-) Kamille gut gefüllt ist. Auf diese und andere Vertreter der Korbblütler (Astraceae) hat sich die emsige kleine Biene nämlich spezialisiert.

Der typische Lebensraum dieser Wildbiene muss ausserhalb des Siedlungsraums vor allem Totholz und andere geeignete Niststrukturen vorweisen – sowie in erschwinglicher Flugdistanz ausreichend Korbblütlerpollen. Im Siedlungsraum kann sie mit geeigneten Nisthilfen und blühenden Korbblütlern einfach gefördert werden. Sogar auf Balkonen mit Korbblütlern in den Geranienkisten. Geeignete Nisthilfen bieten im vorliegenden Fall Nisthöhlen in Form von Holzbohrungen oder Bambusröhrchen mit Durchmessern von maximal dreieinhalb Millimetern an.

Weitere Informationen zur vorgestellten Wildbiene:
https://www.bee-finder.ch/de/insekten/heriades-truncorum/

Informationen zur IG Wilde Biene:
Die IG Wilde Biene ist ein gemeinnütziger Verein, der sich im Rahmen zahlreicher Projekte um den Schutz heimischer Wildbienen kümmert.
https://igwildebiene.ch/

Text & Foto: Jürg Sommerhalder

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